Goldring mit Süßwasserperlen, Josef Hoffmann, Wiener Werkstätte, 1912, Unikat
Dokumentierte Ausführung des Unikats am 10.05.1912
Lit.: Archiv der Wiener Werkstätte im Museum für Angewandte Kunst Wien, Originalphoto Inv. Nr. WWF 92-68-12, Ring Mod. Nr. G 1527, Entwurfszeichnung Inv. Nr. KI 12154-45
Josef August Lux schreibt in dem Magazin „Deutsche Kunst und Dekoration“, Band XV, 1904/05 über den Schmuck der Wiener Werkstätte:“ Was in den wenigstens der heutigen Juwelierläden zu finden ist, wird man staunend bei der Wiener Werkstätte entdecken: eine wirkliche Gold- und Silberschmiedekunst,…“ sowie :“ Die Arbeiten der Wiener Werkstätte zeigen einen Reichtum an Schönheit, der im Material verborgen lag, einen Schatz, der erst gehoben werden mußte (sic!).“ Die Begeisterung des Journalisten, Schriftstellers und Kunstkritikers Josef August Lux kann in diesen kurzen Zeilen fast schon gefühlt werden. Schmuckobjekte der Wiener Werkstätte gehören heute zu den weltweit teuersten Objekten des Wiener Jugendstils und sind äußerst selten und gefragt. Gerade Ringe nehmen hierbei eine Sonderstellung ein. Wenige erhaltene Exemplare befinden sich heute in Museen, häufiger in Privatbesitz. Dazu kommt eine vergleichsweise niedrige Auflage dieses Schmucktypus, wie man im Archiv der Wiener Werkstätte im Museum für angewandte Kunst eindrucksvoll vermittelt bekommt: Nur 69 Ringe sind hier per Foto veröffentlicht. Dieses Modell wurde laut den Geschäftsbüchern der WW überhaupt nur einmal ausgeführt und zwar am 10.05.1912.
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870– 1956 Wien), Mitbegründer der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte, war ein äußerst produktiver und vielfältiger Architekt und Entwerfer. Er hat im Laufe seiner Karriere mit diversen Formen, Techniken und Materialien experimentiert. Er erzielte in seinen Entwürfen eine starke Reduktion der Form auf das Essentielle und war Wegbereiter des geometrischen Jugendstiles. So entstand sein charakteristischer, geometrischer Stil. Der Umfang seiner Entwürfe geht von Gebäuden über gesamten Inneneinrichtungen, gemäß dem Konzept des Gesamtkunstwerks, bis hin zu kleinen Detailstücken des Alltags. Eines seiner wesentlichsten Werke ist das Palais Stoclet in Brüssel, ein Gesamtkunstwerk welches er unter anderem in Zusammenarbeit mit Gustav Klimt und Koloman Moser für einen wohlhabende Unternehmer zwischen 1905 und 1911 ausgeführte.
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