Fünfteiliges Teeservice, Josef Hoffmann, Wiener Werkstätte, 1918-1920, Silber und Elfenbein, punziert
Lit.: Produktionsbücher der WW mit Entwurfszeichnungen und technischen Angaben. Zwei ausgeführte Exemplare, 1918-1920; Archiv der Wiener Werkstätte im Museum für Angewandte Kunst in Wien, zeitgenössisches Originalfoto, Inv. Nr. WWF 96-189-5; Entwurfszeichnungen im Archiv der WW im MAK, Inv. Nr. KI 12055-23, KI 12055-26, KI 12055-27-1
Zu der Designphilosophie der Wiener Werkstätte gehörte „die Durchdringung des gesamten Lebensraumes mit Kunst und Schönheit“. Diesen Leitspruch nahmen die Künstler und Handwerker der Wiener Traditionsmanufaktur sehr wörtlich und stellten Gegenstände für den alltäglichen Gebrauch aus allen Lebensbereichen her. Josef Hoffmann war einer der wichtigsten Entwerfer der Wiener Werkstätte. Zu seinen bekanntesten Objekten zählen Möbel und Tischgeräte. Besonders seine Kaffee- und Teeservice genießen unter Sammlern und in Museen einen besonderen Stellenwert. Sein unverkennbarer Stil und die perfekte kunsthandwerkliche Ausführung der Handwerker der Wiener Werkstätte zeigen sich gerade bei diesen Kunstwerken, die aus mehreren Teilen bestehen, besonders eindrucksvoll.
Dieses Teeservice wurde um 1918 entworfen. In dieser Zeit waren Edelmetalle und Luxusgüter wie Elfenbein bereits sehr rar. Laut Auskunft des MAK wurden von diesem Service zwei Stück hergestellt, eines 1918 und ein zweites 1920. Die Verarbeitung ist, wie gewohnt, nahezu perfekt. Das Elfenbein ist unbeschädigt und das Silber wurde wunderschön bearbeitet. Zusätzlich ist unser Set vollkommen komplett.
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870– 1956 Wien), Mitbegründer der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte, war ein äußerst produktiver und vielfältiger Architekt und Entwerfer. Er hat im Laufe seiner Karriere mit diversen Formen, Techniken und Materialien experimentiert. Er erzielte in seinen Entwürfen eine starke Reduktion der Form auf das Essentielle und war Wegbereiter des geometrischen Jugendstiles. So entstand sein charakteristischer, geometrischer Stil. Der Umfang seiner Entwürfe geht von Gebäuden über gesamten Inneneinrichtungen, gemäß dem Konzept des Gesamtkunstwerks, bis hin zu kleinen Detailstücken des Alltags. Eines seiner wesentlichsten Werke ist das Palais Stoclet in Brüssel, ein Gesamtkunstwerk welches er unter anderem in Zusammenarbeit mit Gustav Klimt und Koloman Moser für einen wohlhabende Unternehmer zwischen 1905 und 1911 ausgeführte.
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